Aber hier leben, nein danke
Expedition zu den Stereotypen einer Grazer Alltagssiedlung
Alltagssiedlungen, diese monofunktionalen Wohnzeilen, sind die inexistenten Bereiche in unseren Städten. Wie selbstverständlich sind sie Teil unseres gebauten Alltags. In Touren durch eine Grazer Alltagssiedlung zeigen wir architektonische Stereotypen, rücken repetitive Elemente ins Blickfeld und verweisen auf deren beiläufige Ästhetik.
»(…) All das mag ich. Aber hier leben, nein danke« singt die Hamburger Band Tocotronic. Sie zählen in den Strophen Situationen auf, die sie mögen, und bringen dann im Refrain ihre Abneigung gegenüber eines Ortes oder eines Systems zum Ausdruck. Diese Diskrepanz lässt sich auch in der Wahrnehmung von Alltagssiedlungen der Nachkriegszeit beobachten. Die BewohnerInnen mögen die Nachbarschaftssituation, die ruhige Lage, die städtische Angebundenheit: Sie singen die Strophen, Außenstehende hingegen den Refrain. Wir treffen uns zwischen Strophe und Refrain, führen Sie durch eine Alltagssiedlung und zeigen Ihnen deren enigmatische Wirkung.
Dies ist die Präsentation der Ergebnisse des Seminars »Entwerfen spezialisierter Themen«, das im Sommersemester 2018 am Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften der Technischen Universität Graz unter der Leitung von Sophia Walk stattfindet.
Es führen die Studierenden Christine Fischer, Kathrin Gangl, Klara Hermann, Andela Martinovic, Assunta Pacher-Theinburg, Beatriz Rodriguez Viña, Marie-Christine Sauer, Ernst Schumi.
Planung, Wohnen
Anmeldung bei sophia.walk@tugraz.at
Ab 5 Personen
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